Platons grotesker Irrtum: und 98 andere Neuronenstürme aus Daily Dueck

Gunter Dueck - AUFBRECHEN! - Cover

Dieses Buch enthält die „erste Staffel“ der Daily Dueck oder kurz DD-Kolumnen, die hier auf meiner Homepage erschienen sind. Es ist nach der Platon-Kolumne DD10 benannt und enthält die ersten 99 Beiträge aus den Jahren 2005 bis 2009.

Ich startete damit gleich zur Eröffnung meiner Webseite. Deren Design schenkte mir Brigitte von Puttkamer, die damals bei den Argonauten leitend kreativ war und die ich bei einem Vortrag dort kennen lernen durfte. Das Design ist eigentlich für mich als Mathematiker zu schön, oder? Auch das Wort Sinnraum? Meine Schwester hat damals so ganz unmerklich fein gelächelt, verstehen Sie? Seitdem betreut die Designerin Anja Deubzer, Freundin von „BvP“, diese von ihr erstellte Seite und hilft öfter in Notfällen, wenn ich bei Änderungen wieder einmal etwas zerschossen habe.

Die zweite Staffel der DDs, ab DD 100, finden Sie nun für die nächsten vier oder fünf Jahre hier auf der Homepage. Vielleicht mögen Sie alle früheren DDs noch einmal nachlesen oder gedruckt in Händen halten?

Ich war immer bemüht, halbwegs zeitlos zu schreiben, damit man die Beiträge auch später noch mit einigem Gewinn lesen kann. Manche Beiträge – nicht sehr viele – beziehen sich auf politische Tagesereignisse. So juckte es mich zum Beispiel, gleich nach dem berühmten Ausfall des SPD-Politikers Franz Müntefering gegen die turbokapitalistischen „Heuschrecken“ ein DD6 mit diesem Titel zu schreiben. Da war ich etwas beunruhigt, als Radikaler eingestuft zu werden, aber heute denken überhaupt alle Leute hässlich über die Heuschrecken am Kapitalmarkt! Dafür brauchte es aber einige Jahre. Genauso kritisch fand ich mich beim Schreiben von DD67 mit dem Titel „Banken verbaseln alles“ vom 17. Juni 2008! Schon drei Monate später brach Lehman Brothers zusammen (am 15. September 2008) und der Artikel war ganz „normal“. Ich habe für Interessierte daher immer das Datum der Entstehung eines DD im Buch genannt.

Wie gesagt und beabsichtigt: Die meisten DDs lesen sich heute, im Nachhinein, noch ganz frisch! Gut für ein Buch! Ich fragte irgendwann ohne jede Hoffnung, also nur, um gefragt zu haben, meinen Verleger Hermann Engesser vom Springer-Verlag, ob man die DDs nicht als Buch publizieren könnte. Das wäre ja seltsam, dachte ich, etwas schon Erschienenes Jahre später als Buch zu publizieren. Hermann sagte spontan zu, das hat mich so sehr gefreut!
Der Springer-Verlag legt jetzt 1000 Exemplare auf. Ich wollte die Bücher schon allen 6200 Abonnenten der DDs per Mail zum billigeren Subskriptionspreis anbieten und signieren, aber das konnten wir logistisch bzw. rechtlich wegen des Sonderpreises nicht so richtig einrichten. Nun hoffen wir, dass ungefähr jede(r) Sechste von Ihnen ein Buch bestellt… Dann könnte ich die DDs sogar noch auf der Homepage stehen lassen…

Gunter Dueck

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